Simulationstool: Der Schlüssel zu einer passgenauen Umsetzung der Händlernetzstrategie für Hersteller und Handelsgruppen

In dem Beitrag Händlernetz: Die Komplexität strategischer Entscheidungen für Hersteller und Händlergruppen wurden verschiedene zu berücksichtigende Faktoren bei der Händlernetzentwicklung beleuchtet. Die Komplexität und die Anforderungen an das Management sind immens. Die zunehmende Digitalisierung erhöht dabei die Komplexität umso mehr, da das Marktumfeld immer volatiler, unsicherer und mehrdeutiger wird.

Ein spezifisch entwickeltes Simulationstool kann die Komplexität automatisiert abbilden und somit einen entscheidenden Beitrag zu einer passgenauen Händlernetzstrategie liefern, um Wettbewerbsvorteile zu generieren.

Im Folgenden wird anhand einiger Beispiele für Input- und Outputgrößen verdeutlicht, welche Vorteile ein solches Simulationstool bietet und warum dadurch die Wettbewerbsposition von Herstellern und Handelsgruppen gesteigert werden kann.

Beispiele für den Tool Input:

  • Kundengruppen: Hier kann das Verhältnis der online und offline kaufenden Kunden gewählt werden. Verschiedene Ausprägungen wie „digital“ oder „analog“ sich ein Kunde entlang der Customer Journey verhält können dabei berücksichtigt werden.
  • Retailformate nach Regionen: Es kann ein Mix an den unterschiedlichsten Retailformaten ausgewählt werden wie bspw. aus Center für Testfahrten, Fahrzeugübergaben oder Gebrauchtwagenstandorte, Lack- und Karosseriebetriebe sowie virtuellen Schauräume. Darüber hinaus kann je Format die geplante Region gewählt werden (Metro, Urban, Rural).
  • Geschäftsmodelle: Hier können die Planabsatzzahlen über verschiedene Geschäftsmodelle wie bspw. Privatpersonen, small und big fleets, Auto-Abo oder Carsharing gewählt werden.

Beispiele für den Tool Output:

  • Vertriebskosten: Anhand der verschiedenen Inputgrößen werden die Vertriebskosten für die gewählte Simulation kalkuliert, um so die Effizienz und Rentabilität des Vertriebsmodells zu bewerten. Bspw. kann das Tool analysieren, wie sich eine höhere Anzahl an Online-Kunden auf die Kostenstruktur auswirkt im Vergleich zu einem Modell, das stark auf stationäre Retailformate setzt.
  • Benötigte Flächen: Abhängig von den Inputgrößen wie Kundengruppen und Retailformaten können die Flächenanforderungen variieren, was insbesondere für die Investitionsplanung von Bedeutung ist. Für Hersteller und Handelsgruppen stellt diese präzise Flächenplanung einen entscheidenden Vorteil dar, da sie flexibel auf Marktentwicklungen und Kundenbedürfnisse reagieren können. Gleichzeitig kann die Effizienz in den Vertriebsprozessen durch die Reduktion von Prozesskosten gesteigert werden.

Das Simulationstool ermöglicht unterschiedliche Szenarien durchzuspielen und die Vertriebskosten dynamisch an verschiedene Vertriebsstrategien anzupassen. Durch diese datenbasierte Vorhersage und Optimierung können Hersteller und Handelsgruppen ihre Investitions- und Prozesskosten stark reduzieren, da eine bessere Planbarkeit von Ressourcen resultiert. Zudem ermöglicht das Simulationstool, potenzielle Engpässe und ineffiziente Abläufe frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Durch eine passgenaue Händlernetzstrategie kann folglich die Wettbewerbsposition gestärkt werden.

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