Eine umfassende E-Mobilitätsstrategie ist notwendig, um eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur zu gewährleisten
Die Bundesregierung sieht eine 65-prozentige Reduktion (gegenüber 1990) von Treibhausgasemissionen bis 2030 vor. Der Straßenverkehr zählt zu den größten Verursachern von Treibhausgasen in Deutschland und stellt somit eine wichtige Stellschraube auf dem Weg zur Klimaneutralität dar.
Aus diesem Grund will die Bundesregierung die Voraussetzungen für klimafreundliche E-Mobilität verbessern.
Bis zum Jahr 2030 sollen in Deutschland eine Million Ladepunkte installiert sein, um den steigenden Anteil an Elektrofahrzeugen zu versorgen.
Wo stehen wir aktuell und ist das Ziel der Regierung überhaupt realistisch?
Im August 2022 waren in Deutschland insgesamt 72.816 Ladepunkte im Betrieb. Davon 60.571 Normalladepunkte und 12.245 Schnellladepunkte. Im August 2023 konnten die Ladepunkte auf 101.421 erhöht werden.
Bei einer ausgehenden gleichen jährlichen Steigerung von 28.605 Ladepunkten in Deutschland, werden bis 2030 nur 301.656 Ladepunkte umgesetzt sein. Es ist davon auszugehen, dass selbst durch eine Steigerung der jährlichen umgesetzten Ladepunkte mittels effizienterer Prozesse und weiteren Anbietern, das Ziel von einer Million Ladepunkte nicht erreicht werden kann.
Durch den stark steigenden BEV-Anteil (Battery Electric Vehicle) und der langsamen Entwicklung neuer Ladepunkte wird der immense Handlungsbedarf im Rahmen der Ladeinfrastrukturplanung und -umsetzung deutlich. Damit Unternehmen ihre Kunden mit einer ausreichenden Infrastruktur bedienen können, ist ein schnelles Handeln mit einer umfassenden E-Mobilitätsstrategie nötig.
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